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Text File | 1994-06-15 | 96.2 KB | 2,409 lines |
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- HamComm
- Version 3.0
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- 15. Juni 1994
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- W. F. Schroeder
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- DL5YEC
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 1. Einleitung
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- HamComm 3.0 ist ein Kommunikationsprogramm fuer Funkamateure
- zur Dekodierung und Erzeugung von Fernschreib- und
- Morse-Signalen. Verfuegbare Modi sind BAUDOT, ASCII, AMTOR
- ARQ/FEC, SITOR A/B und NAVTEX. Meldungen von Wetterstationen
- im SHIP und SYNOP Format koennen im Klartext ausgegeben
- werden.
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- Ein Konverter im herkoemmlichen Sinne oder Modem IC ist nicht
- erforderlich. Der Tonausgang des Empfaengers wird mit der
- seriellen Schnittstelle eines PC-kompatiblen Computers durch
- eine sehr einfache und preisguenstige Schaltung verbunden.
- Ein zusaetzliches Netzteil ist nicht erforderlich, die
- Versorgungsspannung wird aus der seriellen Schnittstelle
- gewonnen. Zum Senden wird das Tonsignal von der seriellen
- Schnittstelle oder vom Lautsprecher des Rechners mit dem
- Mikrofoneingang des Senders durch ein einfaches
- Tiefpassfilter verbunden. Die Erzeugung und Dekodierung der
- Tonsignale, Seriell/Parallel-Wandlung und weitere
- Signalverarbeitung wird durch Software erledigt.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 2. Nutzungserlaubnis
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- HamComm 3.0 ist kein "public domain" Programm.
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- Copyright (c) 1990-1994 by W.F. Schroeder
- Alle Rechte vorbehalten.
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- HamComm 3.0 ist Shareware. Die unregistrierte Version darf
- kopiert und weitergegeben werden. Es ist nicht gestattet,
- das Programm und/oder die Dokumentation in irgendeiner Weise
- zu veraendern, es ohne alle zugehoerigen Dateien
- weiterzugeben oder fuer die Weitergabe einschliesslich aller
- Nebenkosten mehr als DM10 zu berechnen.
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- Sie haben die Erlaubniss, HamComm 3.0 fuer 30 Tage zu testen.
- Falls Sie HamComm 3.0 danach weiter benutzen wollen, muessen
- Sie den Betrag von DM40 an folgende Adresse zahlen:
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- W. F. Schroeder
- Augsburger Weg 63
- D-33102 Paderborn
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- Hinweis fuer Zahlung aus dem Ausland:
- bei Einloesung eines Auslandsschecks werden von der Bank
- Gebuehren bis zu DM10 erhoben. Aus diesem Grund werden nur
- Banknoten (DM oder Fremdwaehrung) oder Schecks auf ein
- deutsches Kreditinstitut angenommen.
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- 3. Update
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- Fuer registrierte Anwender frueherer Versionen ist HamComm
- 3.0 erhaeltlich fuer DM10 innerhalb Deutschlands bzw. fuer
- US$10 in alle anderen Laender.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 4. Haftungsausschluss
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- Der Autor gibt keinerlei Gewaehrleistung fuer Funktion oder
- Fehlerfreiheit des Programms und haftet in keinem Fall fuer
- direkte oder indirekte Schaeden, insbesondere Datenverlust,
- Geraeteschaeden oder Verdienstausfall, die durch
- Uebertragungsfehler, Fehlfunktion des Programms oder
- Bedienungsfehler verursacht werden.
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- 5. Systemanforderungen
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- HamComm 3.0 laeuft unter MS-DOS ab Version 3.x auf
- PC-kompatiblen Systemen mit mindestens 370KB freiem
- Hauptspeicher. Eine Festplatte ist empfehlenswert aber nicht
- unbedingt erforderlich. Bedingt durch die Groesse des
- Programms kann es auf einer 720KB Diskette zu Platzproblemen
- kommen. Bei langsamen Rechnern mit 8088 CPU sind einige
- Funktionen nicht oder nur eingeschraenkt nutzbar.
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- Video Adapter vom Typ MDA, CGA, EGA, VGA und Hercules werden
- automatisch erkannt und unterstuetzt. Bei MDA Adaptern
- entfallen die graphischen Funktionen, da diese Karte nicht
- ueber einen Graphikmodus verfuegt. Bei billigen CGA Karten
- aelterer Bauart treten Bildstoerungen ('Schnee') auf.
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- HamComm laeuft mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht unter
- Multitasking Programmen wie z.B. Desqview, Windows, Windows
- NT oder OS/2, da die uneingeschraenkte Kontrolle ueber
- Interruptcontroller, Timer IC und die serielle Schnittstelle
- unbedingt erforderlich ist.
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- 6. Installation
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- Zur Installation auf einer Festplatte sollte dort ein
- Subdirectory mit Namen 'HAMCOMM' angelegt werden, das alle
- HamComm-spezifischen Dateien aufnimmt. HamComm wird als .ZIP
- Datei oder als .EXE Datei verteilt. Im ersten Fall wird zum
- 'Auspacken' ein Programm wie z.B. UNZIP oder PKUNZIP
- benoetigt. Die .EXE Version ist ein sogenanntes
- 'self-extracting archive' und zerlegt sich bei Aufruf selbst
- in die einzelnen Dateien, die im aktuellen Directory abgelegt
- werden.
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- Es wird dringend empfohlen, die Dateien README, HC.CFG und
- CHANGES sorgfaeltig zu lesen !
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 7. Programmstart
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- HamComm wird durch Eingabe des Befehls 'HC' gestartet. Zum
- Spielen und Ueben kann das Programm auch ohne das Interface
- betrieben werden.
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- HamComm benutzt normalerweise den augenblicklich
- eingestellten Video Mode. Durch Angabe einer Option kann bei
- EGA und VGA Karten mit entsprechendem Monitor auch im 43-
- oder 50-Zeilen Mode gearbeitet werden. Befindet sich die
- Karte bereits in einem dieser Modi, so kann mit der Option
- -L25 auf 25 Zeilen geschaltet werden.
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- EGA/VGA: HC -L43
- VGA: HC -L50
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- Viele SuperVGA Karten haben spezielle Textmodi z.B. 80x60
- oder 132x44. Der gewuenschte Mode muss eingeschaltet werden
- bevor HamComm gestartet wird. Den meisten Karten liegt ein
- kleines Programm zum Umschalten bei. Es werden nur die Modi
- unterstuetzt, bei denen der Videospeicher auf Segment B800
- beginnt.
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- HamComm geht davon aus, dass der originale PC Display
- Zeichensatz aktiv ist, auch bekannt als "codepage 437".
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- Beim Start erkennt das Programm Videokarte und Monitor
- automatisch und waehlt daraufhin einen Graphikmodus mit hoher
- Aufloesung aus. Einige Programmfunktionen benoetigen den
- Graphikmodus zur Anzeige des Eingangssignals. Falls der
- Rechner Kompatibilitaetsprobleme hat, kann die
- Hardwareerkennung zu falschen Ergebnissen kommen. Durch
- Angabe einer der folgenden Optionen wird HamComm gezwungen,
- den entsprechenden Graphikmodus zu benutzen:
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- Option Modus Aufloesung
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- -cga 6 640x200 S/W
- -ega 10h 640x350 16 Farben
- -vga 12h 640x480 16 Farben
- -herc Hercules 720x348 S/W
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Bei Computern mit LCD Display laesst die Lesbarkeit oft zu
- wuenschen uebrig. Versuchen Sie in diesem Fall den folgenden
- DOS Befehl vor Aufruf von HamComm:
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- mode bw80
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- Das 'mode' Programm gehoert zum Lieferumfang von MS-DOS und
- wird hier benutzt um auf Schwarz/Weiss Darstellung
- umzuschalten.
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- 8. HC.CFG
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- Beim Programmstart sucht HamComm automatisch nach einer
- Konfigurierungsdatei mit Namen HC.CFG. Zuerst wird in der
- aktuellen Directory gesucht, dann in allen Verzeichnissen des
- Suchpfades (PATH).
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- Die Datei HC.CFG ist eine ASCII Textdatei und kann
- ausgedruckt oder mit einem Editor geaendert werden. Bitte
- nehmen Sie sich die Zeit, lesen Sie sie sorgfaeltig und
- machen Sie die fuer Ihr System eventuell erforderlichen
- Aenderungen. Zumindest sollten Sie ihr eigenes Rufzeichen
- anstelle von DL5YEC eintragen.
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- Die Konfigurierungsdatei wird in Englisch (HC.CFG) und in
- Deutsch (HC-D.CFG) mitgeliefert. Denken Sie bitte daran,
- dass HamComm nur nach einer Datei mit Namen HC.CFG sucht.
- Falls Sie die englische Version nicht verwenden wollen,
- sollten Sie sie loeschen, und die deutsche Version in HC.CFG
- umbenennen.
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- HC.CFG ist nur insofern besonders, als diese Datei beim
- Programmstart automatisch ausgefuehrt wird. Sie koennen
- eigene .CFG Dateien schreiben und diese wenn HamComm laeuft
- ueber das FILE Menue aufrufen. Damit koennte man z.B.
- mehrere Parameter wie Baud und Shift in einem Rutsch auf
- spezielle Werte setzen. Man koennte auch fuer verschiedene
- Landessprachen jeweils eine .CFG Datei vorbereiten, die die
- Standardtexte neu setzt. Zusammen mit den Makrotasten
- koennte man dann mit einer Taste zwischen verschiedenen
- Sprachen auswaehlen.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 9. Bildschirmaufbau
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- HamComm bietet eine weitgehend SAA-konforme
- Bedieneroberflaeche mit Pull-down Menues, Helptexten und
- Maussteuerung. Die Menueleiste in der obersten
- Bildschirmzeile ist im Textmode jederzeit sichtbar. In der
- untersten Zeile wird ein erlaeuternder Text zum ausgewaehlten
- Menuepunkt angezeigt.
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- Im Namen eines jeden Menues ist ein Buchstabe hervorgehoben.
- Durch Druecken der ALT Taste und des entsprechenden
- Buchstabens wird das Menue aktiviert. So wird z.B. durch
- ALT-M das MODE-Menue aktiv. Mit Hilfe der Tasten
- Cursor-Links und Cursor-Rechts wird ein benachbartes Menue
- aufgerufen. Mit den Tasten Cursor-Auf und Cursor-Ab kann die
- gewuenschte Funktion ausgewaehlt und durch die ENTER Taste
- ausgeloest werden.
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- Jeder Menueeintrag hat ebenfalls einen hervorgehobenen
- Buchstaben ueber den die entsprechende Funktion (ohne die ALT
- Taste) direct aufgerufen werden kann.
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- Einige haeufig gebrauchte Funktionen lassen sich auch direkt
- ueber die Funktionstasten aufrufen. Die Taste F8 ruft
- beispielsweise die SCOPE Funktion auf. Falls einem
- Menueeintrag eine Taste zugeordnet ist, so steht sie im Menue
- hinter der Bezeichnung der jeweiligen Funktion.
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- Mit der ESC Taste wird die Menuebearbeitung abgebrochen.
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- 10. Hilfstexte
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- Die Tasten ALT-H und F1 rufen beide das eingebaute
- Hilfssystem auf, geben aber unterschiedliche Texte aus. Die
- Taste ALT-H ruft die Hilfsfunktion fuer allgemeine
- Informationen ueber das Programm auf. Die Taste F1 gibt
- Informationen zur augenblicklich aktiven Programmfunktion,
- wie z.B. die Bedeutung von Control Tasten.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 11. Interface
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- Die Schaltung des Interfaces ist in den Helptexten enthalten:
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- 1. HamComm starten, wenn moeglich im 43/50-Zeilen Mode.
- 2. Helpfunktion mit 'ALT-H' aufrufen.
- 3. Durch Druecken des Buchstabens 'O' den Menuepunkt 'Overview'
- anwaehlen.
- 4. Mit der TAB Taste den Eintrag 'Converter' auswaehlen
- und die ENTER Taste druecken.
- 5. Mit den Tasten Cursor-Ab und Cursor-Auf den Text verschieben
- bis die Schaltung angezeigt wird.
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- Mit der ESC Taste kann man die Helpfunktion wieder verlassen.
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- Eine ASCII Darstellung der Schaltung finden Sie in Anhang B.
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- 12. Empfangsschaltung
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- Der Operationsverstaerker hat die Aufgabe, das NF Signal vom
- Empfaenger auf V24-Pegel anzuheben. Die Versorgungsspannung
- fuer den OP-AMP wird aus den Signalen DTR und RTS der
- seriellen Schnittstelle gewonnen. Vier Dioden (1N4148 oder
- aehnlich) bilden einen Brueckengleichrichter. Die beiden 1uF
- Kondensatoren dienen zur Pufferung.
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- Das Eingangssignal sollte eine Amplitude von mindestens
- 100mVss haben. Der 100nF Kondensator im Eingang entfernt
- eventuell vorhandene Gleichspannungsanteile. Da keine
- Gegenkopplung vorhanden ist, arbeitet der OP-AMP mit
- maximaler Verstaerkung. An seinem Ausgang steht ein mehr
- oder weniger rechteckfoermiges Signal an, das eine Amplitude
- von mindestens +/-5V haben sollte, um den V24 Eingang sicher
- anzusteuern.
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- Der Operationsverstaerker vom Typ LM741 wurde gewaehlt, weil
- er sehr preisguenstig und leicht erhaeltlich ist. Seine
- Leistungsdaten sind allerdings aus heutiger Sicht nicht
- gerade beeindruckend. Ein LF356 oder TL071 ist z.B.
- deutlich schneller und hat einen hoeheren Eingangswiderstand.
- Wenn ein anderer Typ verwendet werden soll, so denke man
- daran, dass die V24 Schnittstelle nur wenige Milliampere zur
- Stromversorgung liefern kann.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 13. PTT Schaltung
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- Das RTS Signal liefert nicht nur einen Teil der
- Versorgungsspannung fuer den Operationsverstaerker, sondern
- wird auch als PTT Signal verwendet. Beim Empfang ist RTS
- negativ. Die Diode schuetzt den Transistor gegen negative
- Basisspannung. Beim Senden ist RTS positiv. Ueber die Diode
- fliesst jetzt der Basisstrom und schaltet den Transistor
- durch. Der Widerstand dient zur Begrenzung des Basisstroms.
- Wenn der Transistor leitend wird, zieht er die PTT Leitung
- nach Masse. Die Schaltung wurde mit einem FT747, FT757GXII,
- TS440S und TS-950SD erfolgreich getestet. Bei aelteren
- Geraeten liegt an der PTT Leitung eventuell eine zu hohe
- Spannung an. Ebenso kann der erforderliche Strom um den
- Sender zu tasten zu hoch sein fuer einen kleinen Transistor.
- Ueberpruefen sie dies bitte BEVOR sie die Verbindung zum PC
- herstellen.
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- 14. Sendeschaltung
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- AFSK Tonsignale zur Aussendung sind an zwei Stellen
- verfuegbar:
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- 1. am Lautsprecherausgang
- 2. an der seriellen Schnittstelle (empfohlen)
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- Der Lautsprecherausgang ist leider bei den verschiedenen
- Rechnersystemen nicht einheitlich aufgebaut. Oft haengt ein
- Anschluss des Lautsprechers ueber einen Widerstand an 5 Volt,
- der andere Anschluss wird dann mit einem Transistor nach
- Masse gezogen. Eine brutale aber weit verbreitete Methode.
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- Man sollte unbedingt nachmessen wie beim vorliegenden Rechner
- die Anschluesse belegt sind. Dabei sind Kurzschluesse
- zwischen den Pins unbedingt zu Vermeiden! Wenn man den
- Lautsprecher entfernt oder abschaltbar macht, muss man
- ersatzweise einen Pull-Up Widerstand benutzen, der den
- Ausgang nach 5 Volt zieht. Man kann aber auch am 'heissen'
- Anschluss des Lautsprechers ueber einen Kondensator die NF
- auskoppeln. Dann muss man sich aber die ganze Zeit mit
- voller Lautstaerke das Gedudel anhoeren.
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- Falls sie den Eingriff in ihren Rechner scheuen oder der
- Lautsprecherausgang z.B. bei einem Laptop PC unzugaenglich
- ist, kann auch am TxD Pin der seriellen Schnittstelle ein
- AFSK Ton abgenommen werden. Die moeglichen Tonfrequenzen
- sind nicht so fein abgestuft wie am Lautsprecherausgang, und
- weichen manchmal um 5Hz bis 10Hz von der Sollfrequenz ab. Im
- praktischen Betrieb haben sich damit bislang aber keine
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Probleme ergeben. Weiter ist zu beachten, dass der
- Signalpegel hier wesentlich hoeher ist als am
- Lautsprecherausgang, sodass eventuell eine Anpassung der R/C
- Filter und des Abschwaechers fuer den Mikrofoneingang
- erforderlich wird.
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- 15. Externer Konverter
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- Im "Keying" Menue gibt es eine Option "External Converter",
- die auch mit den Tasten ALT-F9/ALT-F10 gesteuert werden kann.
- Wenn diese Option eingeschaltet ist, erwartet das Programm
- ein Mark/Space-Signal von einem externen Konverter oder Modem
- Chip am CTS Eingang der seriellen Schnittstelle.
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- Das HamComm Interface ist nicht mehr zwingend erforderlich,
- wird aber dringend empfohlen, weil sonst die SCOPE und
- SPECTRUM Funktionen verloren gehen. Der Empfang ist auch
- moeglich, wenn das Interface nicht angeschlossen ist oder
- kein Eingangssignal erhaelt. Die Eingaenge des externen
- Konverters und des HamComm Interfaces sind beide an den
- Ausgang des Empfaengers anzuschliessen.
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- Filterkonverter fuer RTTY sind normalerweise konstruiert,
- zwei Toene unterscheiden zu koennen. Fuer CW Empfang wird
- eine Art Tondekoder benoetigt, der den Ton vom Rauschen
- unterscheiden kann.
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- 16. Externe AFSK
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- AFSK Toene fuer den Sendebetrieb stehen normalerweise am
- Lautsprecherausgang und am TxD Ausgang der seriellen
- Schnittstelle zur Verfuegung. Falls sie diese Signale aus
- irgendwelchen Gruenden nicht verwenden wollen, finden sie ein
- FSK Signal am DTR Ausgang der seriellen Schnittstelle.
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- Bei RTTY Aussendungen ist DTR negativ fuer den 'Mark' Zustand
- und positiv fuer den 'Space' Zustand. In der Betriebsart CW
- markiert DTR negativ den Zustand 'kein Ton' und DTR positiv
- den Zustand 'Ton'. Waehrend des Empfangs ist DTR immer
- positiv.
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- Der RTS Ausgang ist bei Empfang negativ, beim Senden immer
- positiv. Falls DTR zur Tastung eines Senders in CW benutzt
- wird, sollte DTR mit RTS kombiniert werden.
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- Beim Anschluss zusaetzlicher Bauteile an diese Signale ist zu
- beachten, dass die DTR/RTS Ausgaenge die Versorgungsspannung
- fuer den OpAmp liefern.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 17. Arbeitsweise
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- Das vom Interface verstaerkte NF Signal gelangt an einen
- Modemstatus Eingang der seriellen Schnittstelle und loest
- dort bei jedem Nulldurchgang einen Interrupt aus. HamComm
- misst mit Hilfe des Timer ICs des Rechners die Zeit zwischen
- zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgaengen und ermittelt
- daraus die Tonfrequenz. Durch Vergleich mit der aktuell
- eingestellten Mittenfrequenz wird entschieden, ob MARK oder
- SPACE Zustand vorliegt. Abhaengig von der eingestellten
- Baudrate werden die einzelnen Bits eines Zeichens
- aneinandergefuegt. Ist ein Zeichen komplett, wird es nach
- eventueller Codewandlung angezeigt.
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- Die vorgeschlagene Schaltung hat keine Frequenzselektivitaet.
- Damit ist sie ueber den gesamten NF Bereich einsetzbar (z.B.
- fuer die SCOPE und SPECTRUM Funktion) und ohne Abgleich sehr
- schnell aufzubauen. Der Nachteil ist die recht hohe
- Stoerempfindlichkeit. Auf 10 und 15 Meter, wo die Signale
- oft schwach sind aber wenig QRM herrscht, geht es
- ueberraschend gut. Die Tondecoderroutine hat eine Art
- Softwaretiefpass, der das Rauschen sozusagen 'wegrechnet'.
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- Falls der Empfaenger ein CW Filter hat, sollte man es
- unbedingt benutzen. Viele dieser Filter haben Bandbreiten
- von 500Hz oder sogar nur 250Hz, die gut zu der im Amateurfunk
- verwendeten Shift von 170Hz passen. Vergleiche haben
- ergeben, dass HamComm mit einem schmalen CW Filter fast so
- gut ist wie der DJ6HP Konverter. Die Mittenfrequenz muss man
- natuerlich auf die Durchlassmitte des CW Filters einstellen,
- die meist bei 700 bis 800 Hz liegt.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 18. RTTY Grundlagen
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- Radio TeleTYpe (RTTY) benutzt zwei verschiedene Toene zur
- Datenuebertragung. Sie werden 'mark' und 'space' Ton
- genannt, wobei mark normalerweise der hoehere Ton ist. Die
- Differenz in der Tonhoehe wird als 'shift' bezeichnet. Die
- Uebertragungsgeschwindigkeit wird in 'Baud' angegeben, das
- ist die Anzahl der Signalwechsel in einer Sekunde. RTTY im
- Amateurfunk benutzt auf Kurzwelle normalerweise 45 Baud und
- eine shift von 170Hz.
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- Die Zeichen sind manchmal in ASCII kodiert, meist wird aber
- der Baudot Code angewandt. ASCII benutzt Kombinationen von 7
- Bits zur Zeichendarstellung, der Baudot Code dagegen nur 5
- Bits. Mit zwei Signalzustaenden (mark und space) kann zu
- einer Zeit nur ein Bit uebertragen werden. Die Bits eines
- Zeichens werden daher eins nach dem anderen ausgesendet,
- beginnend mit dem niederwertigsten Bit. Der Bitwert '1' ist
- dem mark Ton zugeordnet, der Wert '0' dem space Ton.
-
- Der mark Ton wird auch benutzt wenn der Sender nichts zu tun
- hat, d.h. wenn der Sendepuffer keine Zeichen enthaelt. Zu
- Beginn eines jeden Zeichens wird ein space Bit gesendet.
- Dieses 'Startbit' sagt dem Empfaenger, dass ein neues Zeichen
- hereinkommt. Danack kommen die Datenbits des Zeichens,
- gefolgt von einem 'Stopbit' mit mark Polaritaet.
-
- State Time -->
-
- mark ------ --------------------------------
- |Sta|Bit|Bit|Bit|Bit|Bit|Stp|
- | | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
- space -------------------------
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- Die Dauer einer Bitzelle ergibt sich aus 1/Baud. Bei 50 Baud
- ist ein Bit damit 20ms lang.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 19. RTTY Empfang
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- Zur Dekodierung eines RTTY Signals muss die Mittenfrequenz in
- der Mitte zwischen den mark und space Toenen liegen. Dazu
- wird der TUNE Schirm ueber das MODE Menue oder durch Druecken
- von F9 aktiviert. Man stimmt den Empfaenger so ab, dass der
- untere Strich auf der Mitte zwischen den beiden oberen
- Strichen liegt. Die Mittenfrequenz kann man mit den
- Cursortasten und der Maus veraendern.
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- Signal Frequency: 01### Hz
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- 0 . . . .500. . . .1000. . . .1500. . . .2000. . . .2500 Hz
- Space -> | | <- Mark
- |
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- Center Frequency: 01360 Hz
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- Bei schnellen PCs kann die SPECTRUM Funktion fuer genaueres
- Abstimmen benutzt werden. Der Empfaenger wird so abgestimmt,
- dass die beiden Signaltoene auf den Markierungslinien fuer
- mark und space liegen. Der mark/space Abstand (shift) kann
- ueber das KEYING Menue eingestellt werden.
-
- Die eigentliche Dekodierung beginnt, wenn man im MODE Menue
- BAUDOT waehlt oder die Taste F3 drueckt. Sorgfaeltiges
- Abstimmen ist wichtig, man muss aber auch die richtige
- Geschwindigkeit und Tastrichtung waehlen. Druecken Sie Alt-S
- zur Geschwindigkeitseinstellung. Im Amateurfunk wird RTTY
- mit 45 Baud betrieben, manchmal auch mit 50 Baud. Ausserhalb
- der Amateurfunkbaender werden meist 50, 75 oder 100 Baud
- benutzt. Wenn man nicht weiss, was man waehlen soll, dann
- hilft eventuell die Anzeige der BITLENGTH STATICTICS (F6)
- weiter.
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- Die Tastrichtung kann mit der Tab Taste auf 'normal' oder
- 'reverse' getsellt werden.
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- RTTY ist eine asynchrone Betriebsart. Die internen
- Zeitreferenzen von Sender und Empfaenger werden nicht
- miteinander synchronisiert. Der Empfaenger wartet einfach
- auf die fuehrende Flanke des Startbits, sammelt die Datenbits
- ein entsprechend der Uebertragungsgeschwindigkeit und wartet
- dann auf das naechste Zeichen.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 20. CW Grundlagen
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- Morse Code, auch bekannt als CW (continuous wave), benutzt
- Folgen von kurzen und langen Toenen zur Zeichekodierung. Ein
- kurzer Ton wird 'Punkt' genannt, ein langer Ton 'Strich'.
- Die Abstaende zwischen den Toenen eines Zeichens sollen so
- lang sein wie ein Punkt, die Abstaende zwischen den Zeichen
- so lang wie ein Strich. Die Geschwindigkeit wird in 'words
- per minute' (WPM) gemessen bei Ausgabe des Wortes 'PARIS'.
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- Haeufig auftretende Zeichen werden kurzen Tonfolgen
- zugeordnet, seltene Zeichen den langen Folgen. Der Buchstabe
- 'E' z.B. ist nur ein Punkt (.), das 'T' ist ein Strich (-)
- und der Buchstabe 'Q' ist Strich-Strich-Punkt-Strich (--.-).
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- Morse Code wird z.B. im Seefunk verwendet und von
- Funkamateuren. Am unteren Ende der Amateurbaender 80m, 40m
- und 20m findet man CW Stationen ab 3.5Mhz, 7MHz und 14MHz.
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- 21. CW Empfang
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- Zum CW Empfang sollte die Tonhoehe des Signals annaehernd mit
- der aktuell eingestellten Mittelfrequenz uebereinstimmen.
- Dazu wird der TUNE Schirm ueber das MODE Menue oder durch
- Druecken von F9 aktiviert. Man stimmt den Empfaenger so ab,
- das der obere Strich zur Anzeige der Signalfrequenz mit dem
- unteren Strich eine Linie bildet. Die Mittenfrequenz kann
- man mit den Cursortasten und der Maus veraendern.
-
- Signal Frequency: 01### Hz
-
- 0 . . . .500. . . .1000. . . .1500. . . .2000. . . .2500 Hz
- |
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- Center Frequency: 01360 Hz
-
- Bei schnellen PCs kann die SPECTRUM Funktion fuer genaueres
- Abstimmen benutzt werden. Der Empfaenger wird so abgestimmt,
- dass das CW Signal mittig zwischen den gruenen
- Markierunglinien liegt. Die eigentliche Dekodierung beginnt,
- wenn man im MODE Menue CW waehlt oder die Taste F2 drueckt.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Bei der CW Dekodierung hat HamComm mit zwei Problemen zu
- kaempfen.
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- Problem 1: Tonerkennung
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- Fuer viele Leute ist es offensichtlich, das man fuer
- Fernschreibsignale (mindestens) zwei Zustaende braucht,
- naemlich einen hohen und niedrigen Ton. Jede
- Datenuebertragung braucht mindestens zwei Zustaende fuer 1
- Bit zu einer Zeit. CW ist da keine Ausnahme und die beide
- Zustaende sind hier der Ton und ... Rauschen ! Es mag
- ueberraschen, aber das Rauschen ist notwendig um
- festzustellen, dass der Ton nicht mehr vorhanden ist. Aus
- diesem Grund funktioniert die CW Dekodierung nicht besonders
- gut mit schmalen Filtern.
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- HamComm hat eine Anzeige fuer den Zustand am Ausgang der
- Tonerkennung. Am unteren Rand des RX/TX Schirms, rechts
- neben der WPM Anzeige, ist ein kleiner weisser Punkt, der
- sich auf und abbewegt. Dabei bedeutet oben = Ton steht an,
- unten = kein Ton. Der Punkt muss dem Signalzustand praezise
- folgen und darf nicht unkontrolliert hin und herspringen oder
- in einer Position 'kleben' bleiben.
-
- Das Eingangssignal wird mit den aktuellen Mark/Space
- Frequenzen verglichen. Damit das Signal als Ton erkannt
- wird, muss es fuer eine gewisse Zeit zwischen diesen Grenzen
- bleiben. Das Verhalten der Tonerkennung kann somit durch
- Aendern der Shifteinstellung beeinflusst werden.
-
- Der Ausgang der Tonerkennung ist das Eingangssignal fuer die
- naechste Stufe, die Zeicheerkennung.
-
-
- Problem 2: Zeichenerkennung
-
- In der Theorie ist ein Strich so lang wie drei Punkte, die
- Abstaende zwischen den Toenen eines Zeichen haben Punktlaenge
- und die Pausen zwischen den Zeichen sind so lang wie ein
- Strich. In der Praxis werden Morsezeichen meist mit der Hand
- gemacht und man findet Punkte und Striche in allen
- Variationen. Geschwindigkeit und Punkt/Strich Verhaeltniss
- aendern sich andauernd.
-
- Die Qualitaet der Dekodierung haengt hauptsaechlich von der
- Tonerkennung ab. HamComm berechnet staendig einen gleitenden
- Mittelwert um sich Geschwindigkeitsaenderungen anzupassen.
- Wenn das Signal zu schwach oder gestoert ist, enthalten die
- Punkte und Striche kurze Unterbrechungen. Die
- Zeichenerkennung "sieht" dann eine Menge kurzer Toene, die
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- wie ein sehr schnelles CW Signal aussehen. Sie versucht sich
- der vermeintlich hohen Geschwindigkeit anzupassen und der WPM
- Wert laeuft nach oben weg. Dies fuehrt dann zu Folgen von
- 'e' und 't' Buchstaben.
-
- Wenn man mit Morse Sendungen nicht vertraut ist, kann selbst
- einwandfrei empfangener Text unverstaendlich sein. CW Funker
- lieben Abkuerzungen. Der Text 'gn es hpe cuagn' bedeutet
- "good night and i hope to see you again", auf Deutsch etwa
- "gute Nacht und ich hoffe Sie wieder zu treffen".
-
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- 22. SITOR A/B
-
- SITOR (SImplex Teleprinting Over Radio) ist ein Telegraphie
- System, das zur Nachrichtenuebermittlung zwischen
- Landstationen und Schiffen auf hoher See benutzt wird. Man
- unterscheidet die beiden Betriebsarten SITOR A und SITOR B.
-
- SITOR wurde fuer den Amateurfunkdienst uebernommen.
- Technisch gesehen ist AMTOR ARQ daher identisch zu SITOR A,
- AMTOR FEC identisch zu SITOR B.
-
- Fuer weitere Informationen siehe Abschnitt AMTOR.
-
-
- 23. NAVTEX
-
- Das NAVTEX System auf 518kHz setzt SITOR B ein zur Aussendung
- von Schiffahrts- und Wetterinformationen. AMTOR FEC arbeitet
- genauso wie SITOR B und kann zum Mitschreiben von NAVTEX
- Meldungen benutzt werden.
-
- Bitte beachten Sie, dass 518kHz to genaue Sendefrequenz des
- FEC Signals ist. Damit man etwas hoert muss man also in USB
- auf 516.6kHz einstellen. Weltweit gibt es eine Menge NAVTEX
- Stationen, die alle dieselbe Frequenz benutzen. Damit dies
- funktioniert hat man sich auf einen festen Zeitplan geeinigt.
- Es kann also schon eine ganze Weile dauern bevor man etwas
- hoert.
-
- Fuer weitere Informationen zum FEC Empfang siehe Abschnitt
- AMTOR.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 24. AMTOR
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- Ende der 70er Jahre wurde das maritime SITOR System von Peter
- Martinez, G3PLX, fuer den Amateurfunk entdeckt und unter dem
- Namen AMTOR (AMateur Teleprinting Over Radio) uebernommen.
- Er war der erste, der einen AMTOR Controller entwickelte und
- baute. AMTOR arbeitet wie das SITOR System, hat aber einen
- zusaetzlichen LISTEN Mode, um ARQ Verbindungen
- mitzuschreiben.
-
- AMTOR beinhaltet zwei Verfahren zur Uebertragung, ARQ und
- FEC. Im ARQ (Automatic ReQuest = automatische Anforderung)
- Mode schickt die 'Informations-sendende Station' (ISS) einen
- Block aus drei Zeichen. Die 'Informations-empfangende
- Station' (IRS = Information Receiving Station) antwortet mit
- einem Quittungszeichen. Falls der Block unversehrt
- angekommen ist, wird eine positive Quittung (ACK) geschickt
- und die ISS sendet den naechsten Block. Andernfalls wird
- eine negative Quittung geschickt (NAK) und die ISS wiederholt
- den Block.
-
- Wegen dieser Bestaetigungen koennen an einer ARQ Verbindung
- immer nur zwei Stationen teilnehmen. Andere Stationen
- koennen zwar das QSO mitschreiben, aber es gibt fuer sie
- keine Fehlerkorrektur.
-
- FEC (Forward Error Correction) ist ein Verfahren zur
- Aussendung einer Nachricht an viele Stationen gleichzeitig.
- Dabei wird jedes Zeichen zweimal gesendet, aber nicht
- unmittelbar hintereinander. Zwischen der ersten und zweiten
- Aussendung werden vier andere Zeichen eingeschoben, sodass
- die zweite Aussendung um 350ms verzoegert wird.
-
- Die Geschwindigkeit fuer ARQ und FEC Sendungen ist immer 100
- Baud (= 10ms pro Bit) und wird von HamComm automatisch
- eingestellt.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 25. FEC Dekodierung
-
- Die Bedienung zum Empfang von FEC Aussendungen ist sehr
- aehnlich zum RTTY Empfang. Man waehlt AMTOR FEC im MODE
- Menue oder drueckt die Taste F5. Die Geschwindigkeit wird
- intern automatisch auf 100 Baud gesetzt, es ist nicht noetig
- die Einstellung im SPEED Menue zu aendern. Im KEYING Menue
- muss eine Shift von 170Hz eingestellt sein. Die Tastrichtung
- wird fuer USB auf 'normal' gesetzt, bei LSB Empfang auf
- 'reverse'. Die Abstimmung auf das FEC Signal erfolgt in
- gleicher Weise wie im Abschnitt RTTY beschrieben.
-
- AutoUnshift sollte abgeschaltet sein, ueberpruefen Sie dies
- im TEXT Menue. Fuer laengeren Empfang kann die AFC Funktion
- hilfreich sein, um Empfaengerdrift auszugleichen.
-
- HamComm benoetigt eventuell ein paar Sekunden um auf das FEC
- Signal einzurasten. Statt der Baud Zahl wird in der linken
- unteren Ecke der Empfangsstatus angezeigt. STBY (=Standby)
- erscheint, wenn HamComm nach einem gueltigen FEC Signal
- sucht. ERR (=Error) zeigt einen Empfangsfehler an, TRFC
- (=Traffic) den Empfang gueltiger Zeichen.
-
-
- 26. FEC Senden
-
- Zum Senden eines FEC Signals wird der AMTOR FEC Mode
- aktiviert wie oben beschrieben. Ueber die RX/TX Umschaltung
- im MODE Menue oder mit control-T wird auf Senden geschaltet.
- Der auszusendende Text wird im Sendefenster eingegeben. Mit
- dem EOT Zeichen (Standard = control-backspace) kann am
- Textende automatisch wieder auf Empfang geschaltet werden.
-
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- 27. ARQ LISTEN mode
-
- Zum Mitschreiben von ARQ Sendungen waehlt man AMTOR ARQ
- LISTEN im MODE Menue oder drueckt die Taste F4. Die
- Geschwindigkeit wird intern automatisch auf 100 Baud gesetzt,
- es ist nicht noetig die Einstellung im SPEED Menue zu
- aendern. Im KEYING Menue muss eine Shift von 170Hz
- eingestellt sein. Die Tastrichtung wird fuer USB auf
- 'normal' gesetzt, bei LSB Empfang auf 'reverse'. Die
- Abstimmung auf das ARQ Signal erfolgt in gleicher Weise wie
- im Abschnitt RTTY beschrieben. AFC und AutoUnshift sollten
- abgeschaltet sein.
-
- Im AMTOR ARQ mode wird etwa zweimal pro Sekunde (alle 450ms)
- ein Block ausgesandt. Die Signale sind leicht an ihrem
- charakteristischen Klang zu erkennen. Es erfordert etwas
-
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Uebung und genaues Hinhoeren um zu erkennen, ob eine Station
- Informations Bloecke sendet oder nur Quittungszeichen.
- Informations Bloecke haben eine Laenge von 210ms,
- Quittungszeichen sind nur 70ms lang, wodurch sie sich etwas
- unterschiedlich anhoeren. Natuerlich koennen nur
- Informations Bloecke mitgeschrieben werden. Wenn man sich
- nicht sicher ist, hilft vielleicht ein Blick auf das Signal
- mit der SCOPE Function.
-
- Im ARQ LISTEN Mode versucht HamComm im Eingangssignal
- gueltige Informations Bloecke zu finden. Statt der Baud Zahl
- wird in der linken unteren Ecke der Empfangsstatus mit
- folgenden Zustaenden angezeigt:
-
- STBY (Standby) HamComm sucht nach gueltigen Bloecken
- LOCK (Locked) Bloecke gefunden
- TRFC (Traffic) gueltiges Zeichen empfangen
- ERR (Error) ungueltiges Zeichen empfangen (an dieser Station)
- REQU (Request) ISS fordert letztes Quittungszeichen nochmal an
- REPT (Repeat) ISS wiederholt letzten Block (wird nicht angezeigt)
- IDLE (Idle) ISS hat keinen Text zum Senden
-
-
- 28. ARQ Senden
-
- CQ Ruf:
- Fuer cq Rufe in AMTOR wird der FEC Mode benutzt. Die
- Tastrichtung wird in USB auf 'normal' gestellt, in LSB auf
- 'reverse'. Man waehlt den FEC Mode an (F5) und drueckt die
- Taste control-T um den Sender einzuschalten. Anschliessend
- laesst man den Sender eine halbe Minute leer laufen. Das
- Signal einer FEC Station im Leerlauf hat einen ganz
- speziellen Klang, der von erfahrenen AMTOR Operateuren sofort
- erkannt wird. Andere Stationen koennen auf das Signal
- abstimmen und einsynchronisieren.
-
- Ein typischer cq Ruf sieht folgendermassen aus:
-
- CQ CQ CQ DE DL5YEC DL5YEC DL5YEC SELCAL DYEC DYEC DYEC
-
- Die Zeile wird vier- bis fuenfmal wiederholt und mit 'PSE K'
- abgeschlossen. Dann wird wieder auf Empfang geschaltet.
- Diese Umschaltung kann auch automatisch erfolgen durch
- Eingabe des EOT Zeichens (control-backspace). Falls man
- keine Antwort bekommt, wird der Vorgang wiederholt.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Eine andere Station kann in FEC oder ARQ antworten. Falls
- man in ARQ angerufen wird, muss per Hand auf den Mode AMTOR
- ARQ (ALT-F4) umgeschaltet werden. Sobald die eigene Station
- ihr SELCAL (wie in HC.CFG definiert) erkannt hat, beginnt
- sie, mit Quittungszeichen zu antworten. Die andere Station
- 'hat jetzt die Tasten'.
-
- In AMTOR ARQ wird die Zeichenfolge '+?' von der ISS
- (Information Sending Station) benutzt, um den Link
- umzudrehen. Die eigentliche Umschaltung erfolgt dabei
- automatisch. Bei Empfang der magischen '+?' Zeichenfolge
- wird die change-over Prozedur eingeleitet und die eigene
- Station wird ISS. Man darf nicht vergessen, den eigenen Text
- mit +? abzuschliessen. Der ausgesandte Text erscheint im
- Empfangsfenster in einer anderen Farbe.
-
- Bei ARQ Verbindungen gibt es auch die Moeglichkeit, der ISS
- gewissermassen die Tasten wegzunehmen. Dazu drueckt man als
- IRS (Information Receiving Station) einfach die Taste
- control-T, wodurch eine change-over Prozedur eingeleitet
- wird. Man sollte dies allerdings nur bei wirklich dringenden
- Mitteilungen verwenden wie z.B. 'MEIN SENDER BRENNT'.
-
- Um eine Verbindung zu Beenden gibt mal als ISS das EOT
- Zeichen ein. Der Link wird ausserdem sofort einseitig
- abgebrochen wenn auf eine andere Betriebsart wie CW, FEC oder
- BAUDOT umgeschaltet wird.
-
-
- ARQ Station anrufen:
- Wenn Sie auf einen cq Ruf antworten oder eine der zahlreichen
- AMTOR Mailboxen anrufen wollen, muessen Sie das SELCAL der
- entsprechenden Station eingeben. Dies geschieht mit dem
- Eintrag 'Define SELCALL' aus dem TEXT Menue. Man gibt die
- vier Buchstaben des 'selective call' ein. Nach Umschalten
- auf AMTOR ARQ (ALT-F4) und Druecken der Taste control-T
- beginnt die eigene Station mit der Aussendung spezieller
- Informations Bloecke, die das SELCAL der gerufenene Station
- beinhalten. Der Sender wird automatisch abgeschaltet, wenn
- innerhalb einer Minute keine Antwort empfangen wirde.
- Nachdem die Verbindung zustande gekommen ist erfolgt die
- Bedienung in gleicher Weise wie oben beschrieben.
-
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 29. Fehlerkorrektur
-
- Es gibt kein Kommunikationsprotokoll, das eine fehlerfreie
- Datenuebertragung garantieren kann. Die Unterschiede sind
- hauptsaechlich im verwendeten Fehlererkennungsverfahren
- begruendet. Neuere Betriebsarten wie Packet Radio und PACTOR
- fuegen eine CRC Pruefsumme am Ende ihrer Datenbloecke an.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Uebertragungsfehler nicht
- erkannt wird, ist dabei sehr gering.
-
- Bei AMTOR ARQ und FEC gibt es keine Pruefsumme. Der 7-Bit
- AMTOR Code basiert auf dem 5-Bit Baudot Code mit zwei
- zusaetzlichen Bits pro Zeichen. Bei sieben Bits gibt es 128
- Kombinationsmoeglichkeiten, von denen aber die 35 Codes
- benutzt werden, bei denen vier Bits '1' und drei Bits '0'
- sind. Falls einer der anderen Codes empfangen wird, muss es
- sich also um einen Uebertragungsfehler handeln.
-
- Wenn zwei oder mehr Bits verfaelscht werden, kann als
- Resultat wieder ein gueltiges Zeichen entstehen. AMTOR
- Verbindungen sind daher nicht fehlerfrei. Bei schlechten
- Bedingungen werden ab und zu falsche Zeichen uebertragen.
- Dies ist aber kein grosses Problem, normalerweise treten mehr
- Tipp- als Uebertragungsfehler auf.
-
-
- 30. Taktkorrektur
-
- Ein Hauptgrund fuer die wesentlich hoehere Robustheit von
- AMTOR ARQ gegenueber RTTY ist die Synchronisation. Ist die
- Verbindung einmal aufgebaut, wird der interne Takt laufend
- angeglichen. Beide Stationen wissen daher mit hoher
- Genauigkeit, wann das naechste Bit eintrifft. Die ARQ
- Station, die den Link startet, wird MASTER genannt, die
- andere SLAVE. Dies ist nicht zu verwechseln mit ISS und IRS.
- Die SLAVE Station muss ihren Takt andauernd mit dem MASTER
- Takt vergleichen und entsprechend korrigieren. Dies gilt
- fuer die gesamte Dauer der Verbindung.
-
- Die Zeitreferenzen kommerzieller SITOR Stationen sind auf
- +/-30ppm (parts per million) genau. HamComm wurde auf vielen
- verschiedenen PCs getestet. Dabei hat sich gezeigt, dass
- deren Quarzoszillatoren bis zu 400ppm von der Sollfrequenz
- abweichen.
-
- Man mag sich fragen, warum die Zeitreferenzen so genau
- uebereinstimmen muessen, wo doch die SLAVE Station sowieso
- staendig ihren Takt nachstellt. Der Empfang leidet oft unter
- Stoerungen und Schwunderscheinungen. Wenn das Signal zu
- schlecht ist, steht kaum noch Information zum Nachphasen zur
-
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Verfuegung. In dieser Situation laeuft der Takt bei
- schlechter Uebereinstimmung sehr schnell aus der
- Synchronisierung. Praezises Timing ist daher unabdingbar um
- die Verbindung unter schlechten Bedingungen aufrecht zu
- erhalten.
-
- Es wird also eine Taktkorrektur benoetigt. Um den richtigen
- 'clockcorr' Wert fuer einen bestimmten PC zu finden, braucht
- man ein ARQ Referenzsignal. Dies koennte z.B. eine AMTOR
- Station sein, einfacher wird die Sache aber mit einem SITOR
- Signal. Falls der Empfaenger auch ausserhalb der
- Amateurbaender arbeitet, sollte man nach einer SITOR Station
- suchen, etwa bei 2020kHz, 4200kHz, 6320kHz oder 8400kHz. Es
- wird ein starkes Signal mit Informations Bloecken benoetigt.
- Man waehlt den AMTOR ARQ LISTEN Mode (F4) und stimmt
- sorgfaeltig ab.
-
- In der unteren linken Ecke des Empfangsfensters, direkt neben
- dem Linkstatus, wird ein Korrekturzaehler angezeigt. Der
- Zaehlerstand aendert sich, sobald HamComm auf das Signal
- eingerastet ist. Der Linkstatus zeigt dann TRFC, REPT, REQU
- oder IDLE an. Der Zaehler wird mit der ESC Taste auf Null
- gesetzt und weiter beobachtet. Man muss nun die Zeit messen,
- die der Zaehler braucht, um den Stand 10 oder -10 zu
- erreichen. Falls waehrend dieser Zeit die Aussendung
- unterbrochen wird, muss man von vorn beginnen. Man sollte
- mehrere Messungen durchfuehren, um sicher zu gehen, dass man
- den richtigen Wert ermittelt hat. Wenn es laenger als zwei
- Minuten dauert bis der Endwert erreicht ist, so ist die
- Geschwindigkeit des PCs zufaellig richtig und man kann auf
- eine Korrektur eventuell verzichten.
-
- Der clockcorr Wert ergibt sich nun aus der Anzahl der
- Sekunden mal 100. Falls der Zaehlerstand negativ war muss
- auch der clockcorr Wert negativ sein. Ein Beispiel: der
- Zaehler hat in 43 Sekunden den Stand -10 erreicht. Der
- clockcorr Wert ist daher -4300.
-
- Dieser Wert muss nun in HC.CFG eingetragen werden. Man sucht
- dort nach der Anweisung "set clockcorr 0" und traegt den
- ermittelten Wert ein. Die Korrektur war erfolgreich, wenn
- der Zaehler nun waehrend des ARQ Empfangs stabil ist.
-
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 31. Makrotasten
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- Mit Hilfe der Makrotasten koennen Tastatureingaben
- aufgezeichnet und beliebig oft wiederholt werden. Die
- Ziffern der obersten Tastaturreihe fungieren als Makrotasten
- waehrend ALT Taste gedrueckt ist. Sie befinden sich
- normalerweise direkt ueber der QWERTZ... Reihe. Verwechseln
- sie sie nicht mit den Tasten der numerischen Tastatur!
-
- Zu Beginn sind keine Tastenfolgen aufgezeichnet und die
- Tasten ALT-1, ALT-2...ALT-9 und ALT-0 bewirken nichts. Um
- eine Aufzeichnung zu starten wird im FILE Menue der Eintrag
- 'Macro recorder' angewaehlt. Zur Bestaetigung des
- Aufzeichnungsstarts erscheint eine entsprechende Meldung in
- einem Fenster. Sie verschwindet wenn die ENTER Taste
- gedrueckt wird und von da an werden bis zu 250 Tastendruecke
- aufgezeichnet. Zur Erinnerung an die laufende Aufnahme wird
- der blinkende Text "! RECORDING !" in der unteren rechten
- Bildschirmecke angezeigt.
-
- Die Betaetigung einer Makrotaste beendet die Aufnahme und
- weist die aufgezeichnete Tastenfolge dieser Taste zu. Diese
- ersetzt auch eine eventuell vorher erfolgte Zuweisung. In
- einem Fenster wird eine Nachricht ueber das Ende der
- Aufzeichnung angezeigt. Jedesmal wenn nun die Makrotaste
- gedrueckt wird, wird die entsprechende Tastenfolge wiederholt
- als haette man sie neu eingegeben.
-
- Um eine laufende Aufzeichnung zu beenden ohne eine der
- Makrotasten zu veraendern, wird der Eintrag 'Macro recorder'
- im FILE Menue erneut angewaehlt. Eine Bildschirmmeldung
- bestaetigt den Abbruch der Aufzeichnung.
-
- Eine bestehende Zuweisung kann geloescht werden, indem eine
- Aufzeichnung in gewohnter Weise gestartet und durch
- Betaetigen der zu loeschenden Taste sofort wieder beendet
- wird. Auch hier erscheint eine Meldung, das die
- entsprechende Zuordnung geloescht wurde.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 32. Makrodateien
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- Makrodefinitionen koennen durch Auswahl des Eintrags 'Save
- macros' im FILE Menue in eine Datei abgespeichert werden.
- Das uebliche Dateiauswahlfenster erscheint mit dem
- vorgeschlagenen Dateityp .MAC. Alle aufgezeichneten
- Tastenfolgen werden in die ausgewaehlte Datei geschrieben.
-
- Eine Makrodatei wird durch die Funktion 'Load macros' im FILE
- Menue geladen. Die darin enthaltenen Definitionen ersetzen
- die augenblicklichen Makros oder werden hinzugefuegt.
- Makrotasten, denen beim Schreiben der Datei keine
- Tastenfolgen zugeordnet waren, bleiben beim Laden
- unveraendert.
-
- Es gibt auch eine Moeglichkeit, haeufig gebrauchte Makros
- automatisch zu laden. Beim Programmstart sucht HamComm
- zuerst in der aktuellen Directory, dann entlang des
- Suchpfades nach einer Datei HC.MAC und laedt die darin
- enthaltenen Makrodefinitionen.
-
-
- 33. SHIP/SYNOP Dekoder
-
- Wettermeldungen werden weltweit von vielen Stationen
- ausgesendet, 24 Stunden am Tag. Wenn Sie in Europa leben,
- versuchen Sie einmal Quickborn Meteo auf 4583, 7646 und
- 11638kHz mitzuschreiben, oder Bracknell (England) by 4488kHz.
- In Nordamerika koennen Sie es mit CFH (Halifax, Nova Scotia)
- auf 4271, 6496.5 und 10536kHz versuchen. Zwischen 4000 und
- 5000kHz finden sich noch viele weitere Stationen. Die
- Aussendungen sind normalerweise in Baudot mit 425Hz Shift, 50
- oder 75 Baud.
-
- Das SYNOP Format wird fuer Berichte von Landstationen
- benutzt, das SHIP Format fuer Berichte von Schiffen und
- anderen maritimen Objekten. Die Mitteilungen enthalten Daten
- ueber Temperatur, Windrichtung und -geschwindigkeit,
- Wolkendecke, Niederschlag, Taupunkt, Luftdruck und andere
- meteorologische Informationen. SHIP Berichte enthalten auch
- die jeweilige Position des Fahrzeugs.
-
- Landstationen werden durch eine Stationsnummer mit fuenf
- Ziffern identifiziert. Da es sich um oertlich feste
- Stationen handelt, ist ihre geographische Position nicht im
- SYNOP Format enthalten. Damit man eine bessere Vorstellung
- ueber die Lage der Station gewinnt, hat HamComm eine Liste
- mit etwa 10000 Stationsnummern, Namen und geographischer
- Position. Das Programm sucht automatisch den richtigen
- Eintrag wenn ein SYNOP Bericht dekodiert wird.
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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-
- Eine typische Meldung sieht folgendermassen aus:
-
- zczc 548
- sien42 edzw 141500
- aaxx 14154
- 01465 42889 42715 10084 20022 40159 52033 81048=
- 02060 41480 40000 11088 21113 40060 52035 72272
- 83530 333 83694=
- nnnn
-
- Die erste Zeile der Meldung beginnt mit zczc und einer
- dreistelligen Folgenummer. Die zweite Zeile gibt
- Informationen ueber den Inhalt der Aussendung. 'sien42'
- kuendigt SHIP/SYNOP Berichte fuer Nordeuropa an, 'edzw' ist
- eine internationale Abkuerzung fuer die aussendende Station,
- und '141500' bedeutet 15Uhr am 14. Tag des Monats. 'aaxx'
- kenzeichnet den Begin von SYNOP Berichten, 'nnnn' markiert
- das Ende der Meldung.
-
- Es gibt noch einige andere Formate fuer andere Arten
- meteorologischer Informationen. Momentan unterstuetzt
- HamComm nur die SHIP und SYNOP Formate. Eine Meldung kann
- eine oder mehrere Berichte enthalten, die durch ein = Zeichen
- voneinander getrennt sind. Eine genaue Erlaeuterung der
- Berichtsformate wuerde den Rahmen dieses Handbuchs sprengen.
-
- Wenn der WX dekoder ueber das TEXT Menue eingeschaltet ist,
- sieht dieselbe Meldung folgendermassen aus:
-
- zczc [start] 548 [message 548]
- sien42 [Synoptic reports at intermediate hours (SYNOP, SHIP)]
- [Northern Europe]
- edzw [Offenbach (MET/COM Centre)]
- 141500 [day:14 UTC:1500]
- aaxx [SYNOP]
- 14154 [day:14 UTC:1500]
- [Wind speed obtained from anemometer (knots)]
-
- 01465 [Norway, 58°24'N 008°48'E TORUNGEN (LGT-H)]
- 42889 [manned] [cloud height:2000-2500m] [visibility:75km]
- 42715 [cloud cover:4/8] [wind dir:270 deg, speed:15]
- 10084 [air temp:+8.4]
- 20022 [dew-point temp:+2.2]
- 40159 [pressure at sea level:1015.9hPa]
- 52033 [pressure:increasing] [change in 3h:3.3hPa]
- 81048 [cloud info]
-
- =
-
-
-
- - 24 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- 02060 [Sweden, 68°41'N 021°32'E NAIMAKKA]
- 41480 [manned] [cloud height:300-600m] [visibility:30km]
- 40000 [cloud cover:4/8] [wind dir:calm, speed:0]
- 11088 [air temp:-8.8]
- 21113 [dew-point temp:-11.3]
- 40060 [pressure at sea level:1006.0hPa]
- 52035 [pressure:increasing] [change in 3h:3.5hPa]
- 72272 [past wx: snow, or rain & snow mixed,
- cloud cover > 1/2 of sky]
- [wx now: Snow]
- 83530 [cloud info]
- 333 [section 3]
- 83694 [clouds:3/8, stratocumulus, 1000-1500m]
-
- nnnn [EOM]
-
- HamComm zeigt den eingehenden Text wie zuvor an. Der WX
- Dekoder beobachtet den vorbeifliessenden Zeichenstrom und
- wartet auf bestimmte Zeichenfolgen wie zczc (Meldungsanfang),
- aaxx (SYNOP Bericht), bbxx (SHIP Bericht) und nnnn
- (Meldungsende) um sich zu synchronisieren. Wenn dies
- geschehen ist, werden in den eingehenden Text die jeweiligen
- Interpretationen eingefuegt, aehnlich einem Kommentar. Die
- Kommentare sind in eckigen Klammern eingeschlossen und so
- leicht vom normalen Text zu unterscheiden (im Baudot
- Zeichenvorrat gibt es keine eckigen Klammern).
-
- Es gibt sicher andere Verfahrensweisen fuer einen solchen
- Dekoder. Man koennte z.B. zunaechst alle Daten eines
- Berichts einsammeln und diese dann huebsch formatiert
- ausgeben. Dabei gibt es jedoch ein Problem. Die Art der
- fuer diese Meldungen benutzten Uebertragung hat keine
- Moeglichkeit zur Fehlerkorrektur, nicht einmal zur
- Fehlererkennung. Es ist sehr schwierig eine Meldung
- automatisch als richtig oder verfaelscht einzustufen. Ein
- Beipiel: falls das Programm behauptet, in Groenland seien +30
- Grad Celsius im Dezember, so sollte man dies nicht unbedingt
- glauben. HamComm weiss nicht wo Groenland liegt und hat auch
- keine Ahnung vom dortigen Klima. Fehler dieser Art sind
- daher nicht automatisch zu erkennen.
-
- Das Programm zeigt den eingehenden Text wie empfangen an,
- sodass man ihn auf Empfangsstoerungen kontrollieren kann.
- Normalerweise ist es offensichlich, wenn der Eingangstext
- Fehler enthaelt. Bei einem Dekoder, der wie eine 'black box'
- arbeitet, ist bisweilen kaum nachzuvollziehen, wie dieser zu
- seinen Ergebnissen gekommen ist, und was man davon glauben
- soll.
-
-
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- 34. Scope Funktion
-
- Durch die Tondecoderroutine wird beim Empfang staendig die
- aktuelle Tonhoehe ermittelt und den anderen Programmteilen
- zur Verfuegung gestellt. Die SCOPE Funktion sieht nun in
- regelmaessigen Abstaenden nach der aktuellen Frequenz und
- zeigt sie als hellblauen Punkt an. So entsteht die blaue
- Linie.
-
- Die Tondecodierung berechnet ausserdem aus der neuen Frequenz
- und den vorherigen Messergebnissen eine Art gleitenden
- Mittelwert. Der Effekt ist aehnlich dem eines
- Tiefpassfilters und unterdrueckt das Rauschen recht wirksam.
- Das Resultat wird von der SCOPE Funktion als rote Linie
- angezeigt. Damit diese der blauen Linie nicht dauernd im Weg
- ist, wird ihre Position staendig korrigiert, sodass sie im
- oberen Bildschirmbereich bleibt.
-
- Die gruene Linie zeigt die eingestellte Mittenfrequenz an und
- dient zur Abstimmung. Die punktierten Linien in darueber und
- darunter markieren die Mark und Space Frequenzen. Fuer RTTY
- Empfang sollte die gruene Linie in der Mitte zwischen den
- Mark und Space Toenen liegen. Fuer CW Empfang sollte das
- Signal auf der Mittenfrequenz liegen. Ist es ausserhalb des
- durch die punktierten Linien markierten Bereichs, so wird das
- Signal ignoriert.
-
- Die Anzeige kann mit den folgenden Tasten beeinflusst werden:
-
- F1 Hilfstext anzeigen
- F10 Menueleiste aktivieren
- '+' Anzeige des dekodierten Signals ein/ausschalten
- '*' Anzeige des Rasters ein/ausschalten
- 'B' Position der roten Linie aendern
- HOME Abtastrate auf 1ms setzen
- PG-UP Abtastrate erhoehen
- PG-DOWN Abtastrate vermindern
- ENTER Anzeige sofort anhalten
- SPACE zurueck zum RX/TX Schirm
-
- Die rechte Maustaste haelt die Anzeige am Ende des Durchlaufs
- an. Die linke Maustaste aktiviert die Menueleiste und
- entspricht der Taste F10.
-
- Die rote Linie (Eingangsignal nach dem Tiefpass) befindet
- sich normalerweise am oberen Bildschirmrand. In der zweiten
- Position ueberlagert sie die blaue Linie, so dass man beide
- Signale vergleichen kann.
-
-
-
- - 26 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- Die Anzeige des dekodierten Signals ist im Normalfall
- abgeschaltet. Sie befindet sich am unteren Bildrand und
- zeigt die Mark/Space Zustaende bei RTTY bzw. Ton/kein-Ton
- bei CW Empfang.
-
- Mit etwas Uebung kann man aus der SCOPE Anzeige sehr schnell
- auf die Art des Signals schliessen. CW, AMTOR ARQ und FEC,
- Packet Radio und RTTY sind eindeutig unterscheidbar.
- Rauschen und Fading werden sichtbar. Instabile VFOs kann man
- beim 'Weglaufen' beobachten.
-
-
- 35. Spectrum Funktion
-
- Entsprechend der vorhandenen Videokarte und des
- angeschlossenen Monitors wird automatisch auf einen
- Graphikmode mit moeglichst hoher Aufloesung umgeschaltet.
- Auch bei dieser Funktion zeigt F1 einen Hilfstext mit der
- Tastenbelegung an.
-
- Die 'Spectrum' Funktion ermittelt jede Millisekunde die
- aktuelle Tonfrequenz. Fuer jede Frequenz gibt es einen
- Zaehler der hochgezaehlt wird, wenn die zugehoerige Frequenz
- vorliegt. Von links nach rechts werden alle Zaehlerstaende
- als mehr oder weniger langer (bzw. hoher) Strich angezeigt.
- Was man auf dem Bildschirm sieht, ist also nicht das NF
- Spektrum des Eingangssignals, sondern die
- Haeufigkeitsverteilung der von der Tondecoderroutine
- ermittelten Frequenz. Ein echter Spectrumanalyzer laesst
- sich leider nicht durch einen Operationsverstaerker und etwas
- Software ersetzen.
-
- Die Spectrum Funktion hat bei entsprechender Einstellung mit
- 1Hz pro Pixel auf der x-Achse die hoechste Aufloesung aller
- Anzeigefunktionen. Damit laesst sich z.B. die Shift einer
- RTTY Station recht genau ermitteln. Es ist erstaunlich,
- wieviele Stationen die nominellen 170Hz nicht einhalten.
-
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- - 27 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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- Die Anzeige kann mit den folgenden Tasten beeinflusst werden:
-
- F1 Hilfstext anzeigen
- F10 Menueleiste aktivieren
- '-' gefilterte/ungefilterte Daten anzeigen
- '+' 'Schatten' ein/aus (nur bei Farbmonitor)
- '*' Punkt/Linien Darstellung
- HOME Start bei 200Hz, 3Hz pro pixel
- PG-UP kleinerer Ausschnitt
- PG-DOWN groesserer Ausschnitt
- LEFT niedrigere Frequenzen
- RIGHT hoehere Frequenzen
- ENTER Anzeige anhalten
- SPACE zurueck zum RX/TX Schirm
-
- Die rechte Maustaste haelt die Anzeige am Ende des Durchlaufs
- an. Die linke Maustaste aktiviert die Menueleiste und
- entspricht der Taste F10.
-
- Bei langsamen Rechnern wird man an der Spectrum Funktion
- wenig Freude haben, da einfach nicht genug Prozessorleistung
- vorhanden ist, um das Bild in Bewegung zu halten. ATs und
- schnelle XTs haben dieses Problem nicht.
-
- Besonders mit Farbmonitoren hat diese Funktion einen hohen
- Unterhaltungswert und ist besonders fuer Besucher im Shack
- geeignet, die technische Erlaeuterungen sowieso nicht
- verstehen.
-
-
- 36. Bitlaengenstatistik
-
- Die BITLENGTH Funktion is eine graphische Anzeige der MARK
- und SPACE Pulslaengen. Ihr hauptsaechlicher Verwendungszweck
- besteht darin, einen schnellen Eindruck ueber die
- Geschwindigkeit des Eingangssignals zu gewinnen.
-
- Mit jedem Uebergang des dekodierten MARK/SPACE signals ended
- ein high oder low Puls. Das obere Histogramm zeigt die
- Pulslaengenstatistik der high Pulse, das untere Histogramm
- zeigt die Statistik der low Pulse.
-
- Bevor diese Funktion benutzt wird, sollte die Mittenfrequenz
- auf die Mitte zwischen die MARK und SPACE Toene gesetzt
- werden. Andernfalls werden die Ergebnisse durch Verzerrungen
- beeintraechtigt.
-
-
-
-
-
- - 28 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
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- Der kuerzeste Puls eines RTTY Signal entspricht in der Laenge
- normalerweise der Laenge eines Bits. Die Position der ersten
- Spitze von links zeigt daher die Baud Zahl des eingehenden
- Signals an. Schwache oder gestoerte Signale fuehren zu
- falschen Pulsen von sehr kurzer Dauer. Sie sammeln sich am
- auessersten linken Ende des Hostogramms und sollten fuer die
- Geschwindigkeitsanalyse ignoriert werden.
-
- Die BITLENGTH Funktion versucht, die richtige Spitze
- automatisch zu identifizieren. Bei gestoerten Signalen
- funktioniert dies nicht immer. Unter jedem Histogramm wird
- die Baud Zahl angezeigt, die der aktuell hoechsten Spitze
- entspricht. Ein Marker steht ebenfalls zur Verfuegung, der
- mit den Cursortasten LINKS und RECHTS frei bewegt werden
- kann.
-
- Die Anzeige laesst sich durch folgende Tasten beeinflussen:
-
- F1 Hilfstext anzeigen
- F10 Menueleiste aktivieren
- PG-UP kleinerer Ausschnitt
- PG-DOWN groesserer Ausschnitt
- LEFT,RIGHT Marker bewegen
- CONTROL-LEFT Marker schnell bewegen
- CONTROL-RIGHT " " "
- ENTER Anzeige anhalten
- SPACE zurueck zum RX/TX Schirm
-
- Der Marker kann auch gesteuert werden, indem man die Maus
- seitlich bewegt waehrend man die rechte Maustaste gedrueckt
- haelt. Die der Marker Position entsprechende Baud Zahl wird
- in der oberen linken Bildschirmecke angezeigt.
-
- Die linke Maustaste aktiviert die Menueleiste und entspricht
- der Taste F10.
-
-
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- - 29 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
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-
-
-
- 37. Fehlerbehebung
-
- Das Interface ist aufgebaut, alle notwendigen Verbindungen
- zum Funkgeraet sind hergestellt. Sie starten HamComm und Sie
- sehen - nichts.
-
- Um herauszufinden wo der Fehler liegt sollte man bei der
- seriellen Schnittstelle beginnen. HamComm benoetigt zwei
- Angaben um mit einem COM Port arbeiten zu koennen:
-
- 1. die Port Adresse
- 2. die IRQ Nummer
-
- Die Port Adresse und IRQ Nummer fuer COM1 und COM2 sind
- festgelegt und daher in HC.CFG voreingestellt auf die
- folgenden Werte:
-
- Adr. IRQ
- COM1 3F8h 4
- COM2 2F8h 3
-
- Fuer andere serielle Schnittstellen gibt es keine allgemein
- gueltigen Einstellungen, COM3 und COM4 sind daher in HC.CFG
- nicht definiert. Undefinierte Ports koennen im PORT Menue
- nicht angewaehlt werden.
-
-
- 38. Port Adresse
-
- Starten Sie das Programm und waehlen Sie 'HamComm' im INFO
- Menue. Es erscheint ein kleines Fenster, das unter anderem
- die Port Adressen und IRQ Nummern der seriellen
- Schnittstellen anzeigt, wie sie in HC.CFG definiert wurden.
- Falls die Werte fuer die Schnittstelle die Sie benutzen
- wollen nicht stimmen, muessen Sie die Einstellungen in HC.CFG
- mit einem Editor korrigieren.
-
- Zunaechst sollten Sie das Interface vom COM Port entfernen.
- Waehlen Sie dann die richtige Schnittstelle im PORT Menue aus
- and druecken Sie die Taste F3 um den RX/TX Schirm zu
- aktivieren. Mit einem Voltmeter werden die Spannungen an den
- RTS und DTR Ausgaengen des COM Ports gemessen, und zwar
- bezueglich GND. RTS sollte eine negative Spannung aufweisen,
- DTR eine positive.
-
-
-
-
-
- - 30 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- Schalten Sie auf Sendung. Dies kann ueber das MODE Menue
- geschehen, mit Control-T geht es aber einfacher. Beim
- Umschalten auf Senden wechseln RTS und DTR beide ihre
- Polaritaet, sodass RTS nun positiv und DTR negativ sein
- sollte.
-
- Ist dies nicht der Fall, ueberpruefen Sie bitte die folgenden
- moeglichen Fehlerursachen:
-
- - das Voltmeter ist defekt.
-
- - Sie messen an der falschen Buchse. Die COM Ports eines
- PCs haben normalerweise 25- oder 9-polige maennliche
- SUB-D Steckverbindungen.
-
- - Sie messen an den falschen Pins. Vielleicht hilft Ihnen
- die folgende Abbildung:
-
- 4 7 4 5
- RTS GND DTR GND
- ----1-----|-----|-----------13--- ----1-----|-|----
- \ | | / \ | | /
- \ o o o o o o o o o o o o o / \ o o o o o /
- \ o o o o o o o o o o o o / \ o o o o /
- \ | / \ | /
- 14-----------|---------25 \6-|---9/
- DTR RTS
- 20 7
-
- - Sie haben die falsche Schnittstelle angewaehlt.
- Ueberpruefen Sie die Einstellung im PORT Menue.
-
- - die Definition der Port Adresse in HC.CFG ist falsch.
- Ueberpruefen Sie die Einstellungen im INFO Menue und in
- HC.CFG.
-
- - der COM Port hat eine andere Adresse als Sie denken.
- Die Einstellung der Adresse geschieht oft durch kleine
- Stecker oder Schalter auf der seriellen Karte. Bei
- einigen neueren PCs und Notebooks werden die Adressen
- ueber ein Setup Programm eingestellt.
-
- - falls nur eines der Signale (RTS oder DTR) seine
- Polaritaet wechselt, ist eventuell ein Treiber IC der
- Schnittstelle defekt.
-
-
-
-
-
-
- - 31 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- 39. Op-Amp Versorgung
-
- Werfen wir nun einen Blick auf das Interface. Die am
- haeufigsten auftretenden Probleme sind:
- - falsche oder fehlende Verbindungen
- - Loetbruecken und kalte Loetstellen
-
- Wenn Sie einen Fehler im Interface vermuten, sollten Sie sich
- die Zeit fuer ein sorgfaeltige Untersuchung mit einem
- Vergroesserungsglas nehmen.
-
- Falls dies keine neuen Erkenntnisse bringt, schalten Sie den
- Rechner aus und verbinden Sie das Interface mit dem COM Port.
- Eine Verbindung zum Empfaenger ist noch nicht erforderlich.
- Verbinden Sie den Signaleingang einstweilen mit GND. Das
- Interface sollte moeglichst direkt am Computer angesteckt
- werden. Kabel zwischen PC und Interface koennen die
- Signalqualitaet negativ beeinflussen.
-
- Jetzt den PC einschalten, HamComm starten, die richtige
- Schnittstelle im PORT Menue waehlen and F3 fuer den RX/TX
- Schirm druecken. Pruefen Sie, ob RTS und DTR immer noch die
- Polaritaet wechseln wenn man zwischen RX und TX Mode
- umschaltet.
-
- Ueberpruefen Sie die Versorgungsspannungen am Op-Amp
- bezueglich GND. Die positive Spannung an Pin 7 sollte +5V
- oder hoeher sein, die Spannung an Pin 4 sollte -5V oder
- negativer sein.
-
- +V out
- 8 7 6 5
- | | | | Operational Amplifier
- |------------|
- | | LM741 or TL071
- | |
- |-| | DIL-8 package, top view
- | |
- |-| | +V = positive supply
- | | -V = negative supply
- | | -I = inverting input
- |------------| +I = non-inverting input
- | | | | out = output
- Pin 1 2 3 4
- -I +I -V
-
-
-
-
-
-
- - 32 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- Ueberpruefen Sie die Spannungen am Op-Amp im Sende- und
- Empfangsmode. Hier darf sich die Polaritaet NICHT aendern,
- andernfalls kann das IC beschaedigt werden. Tut sie es doch,
- oder aendern sich die Spannungen beim Umschalten erheblich,
- so pruefen Sie die vier Dioden und ihre Verbindungen zwischen
- PC und Interface auf korrekte Einbaurichtung. Die beiden
- Kondensatoren zur Pufferung der Versorgungsspannungen sind
- ebenfalls zu pruefen.
-
- Obwohl der Op-Amp nur einen Strom von wenigen Milliampere
- benoetigt, koennen manche COM Port Treiber die erforderlichen
- Spannungen nicht liefern. In diesem Fall kann man versuchen,
- einen Op-Amp mit geringerem Stromverbrauch zu finden, aber
- eine einfachere Loesung ist die Verwendung von zwei 9-Volt
- Batterien:
- bat 1 bat 2
-
- || ||
- op-amp pin 7 <---||----O----||---> op-amp pin 4
- +||- | +||-
- GND
-
-
- Wenn die Versorgungsspannungen in Ordnung sind, versuchen wir
- nun festzustellen, ob der Op-Amp richtig arbeitet. Zuerst
- werden die Spannungen am invertierenden und
- nicht-invertierenden Eingang gemessen. Sie muessen beide
- sehr nahe an 0 Volt liegen. Ist dies nicht der Fall, liegt
- wahrscheinlich ein Verdrahtungsfehler vor.
-
- Der nicht-invertierende Eingang (Pin 3) wird nun mit der
- positiven Versorgungsspannung (Pin 7) ueber einen Widerstand
- von etwa 1M (Megohm) verbunden. Kurzschluesse zwischen den
- IC Beinchen sind dabei unbedingt zu vermeiden. Der Op-Amp
- Ausgang sollte nun so hoch wie moeglich gehen, also etwa 1
- Volt unterhalb der positiven Spannung.
-
- Der Widerstand wird nun mit dem Eingang (Pin 3) und der
- negativen Spannung verbunden (Pin 4). Der Ausgang sollte nun
- so negativ wie moeglich sein, also etwas positiver als die
- negative Versorgungsspannung.
-
- Auch ohne den Widerstand kann man am Op-Amp Ausgang eine
- positive der negative Spannung feststellen. Dies ist normal
- und bedeutet nicht, dass das IC defekt ist.
-
-
-
-
-
-
- - 33 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- 40. IRQ Nummer
-
- Das Interface wird mit dem Ausgang des Empfaengers verbunden.
- Der Op-Amp ist sehr empfindlich und funktioniert auch bei
- niedrigen Signalpegeln. Einige Empfaenger haben einen
- zusaetzlichen Ausgang, z.B. um dort ein Tonbandgeraet
- anzuschliessen. Dieser Ausgang ist meist unabhaengig von der
- Einstellung des Lautstaerkereglers und sollte, falls
- moeglich, verwendet werden.
-
- Suchen Sie mit dem Empfaenger ein starkes Signal, moeglichst
- einen konstanten Ton. Am DSR Eingang des COM Ports sollte
- nun ein Rechtecksignal anliegen. Die Amplitude sollte
- mindestens +/-5V betragen, um den RS-232C Eingang sicher
- anzusteuern.
-
- Das Signal an DSR sollte nun Interrupts ausloesen. Starten
- Sie HamComm, waehlen Sie die richtige Schnittstelle im PORT
- Menue und die TUNE, SCOPE oder SPECTRUM Funktion im MODE
- Menue. Falls keine der Funktion ein Signal zeigt, kommen von
- der seriellen Schnittstelle keine Interrupts. Waehlen Sie
- 'HamComm' im INFO Menue an und ueberpruefen Sie die angezeigt
- IRQ Nummer fuer den gewuenschten COM Port. Ist Sie falsch,
- korrigieren Sie die Einstellung in HC.CFG.
-
- Ueberzeugen Sie sich, das die Hardware tatsaechlich auf diese
- Interrupt Nummer eingestellt ist. Viele serielle Karten
- haben kleine Stecker oder Schalter zur Auswahl der IRQ
- Leitungen. Einige neuere PCs und Notebooks erlauben diese
- Einstellung durch ein Setup Programm.
-
- Bitte beachten Sie, dass nicht zwei Geraete gleichzeitig eine
- IRQ Leitung benutzen koennen. Falls Sie z.B. eine Mouse
- haben, die den IRQ 4 belegt, koennen Sie nicht gleichzeitig
- einen COM Port mit dieser IRQ Nummer benutzen.
-
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- - 34 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
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- 41. Anhang A - Tastenbelegung
-
- --- All Windows ---
-
- F1 display help text
- F2 RX/TX window, CW mode
- ALT-F2 RX/TX window, ASCII mode, 7 bit
- F3 RX/TX window, Baudot mode
- ALT-F3 RX/TX window, ASCII mode, 7 bit
- F4 RX/TX window, AMTOR ARQ Listen
- ALT-F4 RX/TX window, AMTOR ARQ mode
- F5 RX/TX window, AMTOR FEC mode
- F6 Bitlength display
- F7 Spectrum display
- F8 Scope display
- F9 Tune window
- F10 Menu bar
-
- ALT-1 execute macro 1
- ALT-2 execute macro 2
- ALT-3 execute macro 3
- ALT-4 execute macro 4
- ALT-5 execute macro 5
- ALT-6 execute macro 6
- ALT-7 execute macro 7
- ALT-8 execute macro 8
- ALT-9 execute macro 9
- ALT-0 execute macro 0
-
- ALT-F5 WX decoder off
- ALT-F6 WX decoder on
- ALT-F7 AFC off
- ALT-F8 AFC on
- ALT-F9 external converter off
- ALT-F10 external converter on
-
- ALT-C Callsign decoder
- ALT-X Terminate programm
-
-
- --- TUNE Window ---
-
- HOME reset center frequency
- LEFT decrease center frequency
- RIGHT increase center frequency
- SPACE return to RX/TX screen
-
-
-
- - 35 -
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- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- --- RX/TX Window ---
-
- SHIFT-F1 Standardtext 1
- SHIFT-F2 Standardtext 2
- SHIFT-F3 Standardtext 3
- SHIFT-F4 Standardtext 4
- SHIFT-F5 Standardtext 5
- SHIFT-F6 Standardtext 6
- SHIFT-F7 Standardtext 7
- SHIFT-F8 Standardtext 8
- SHIFT-F9 Standardtext 9
- SHIFT-F10 Standardtext 10
-
- LEFT move TX cursor left, 1 character
- RIGHT move TX cursor right, 1 character
- UP move TX cursor up, 1 line
- PAGE-UP move TX cursor up, 1 page
- DOWN move TX cursor down, 1 line
- PAGE-DOWN move TX cursor down, 1 page
- HOME move TX cursor to first line
- END move TX cursor to last line
- INSERT toggle insert mode on/off
- DELETE delete character under cursor
- BACKSPACE delete character left to cursor
- TAB toggle NORMAL/REVERSE keying direction
- ENTER transfer text line to transmit buffer
-
- CONTROL-A move TX cursor to beginning of line
- CONTROL-B AMTOR details on/off
- CONTROL-D insert time and date
- CONTROL-E move TX cursor to end of line
- CONTROL-F open/close logfile
- CONTROL-H same as BACKSPACE
- CONTROL-I same as TAB
- CONTROL-L toggle AutoUnshift on/off
- CONTROL-M same as ENTER
- CONTROL-P toggle transmit monitoring on/off
- CONTROL-S send textfile
- CONTROL-T toggle transmit/receive mode
- CONTROL-W toggle Line/Word mode
- CONTROL-X clear TX window line
- CONTROL-Z insert time
-
- CONTROL-LEFT roll RX window backwards, 1 line
- CONTROL-HOME roll RX window backwards, 1 page
- CONTROL-RIGHT roll RX window forewards, 1 line
- CONTROL-END roll RX window forewards, 1 page
- CONTROL-PAGE-UP resize RX/TX window
- CONTROL-PAGE-DOWN " " "
-
-
- - 36 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- --- SCOPE Display ---
-
- '+' toggle display of decoded signal
- '*' toggle grid display
- 'B' toggle position of red line
- HOME reset sample rate
- PAGE-UP sample rate faster
- PAGE-DOWN sample rate slower
- ENTER hold display immediately
- SPACE return to RX/TX screen
-
-
- --- SPECTRUM Display ---
-
- '-' toggle raw/filtered data
- '+' toggle 'shaddow' (color displays only)
- '*' toggle dot/line mode
- HOME reset, start at 200Hz, 4Hz per pixel
- PAGE-UP zoom in
- PAGE-DOWN zoom out
- LEFT lower frequencies
- RIGHT higher frequencies
- ESC clear display
- ENTER hold display
- SPACE return to RX/TX screen
-
-
- --- BITLENGTH Display ---
-
- PAGE-UP zoom in
- PAGE-DOWN zoom out
- LEFT move marker left
- RIGHT move marker right
- CONTROL-LEFT move marker left, fast mode
- CONTROL-RIGHT move marker right, fast mode
- ENTER hold display
- SPACE return to RX/TX screen
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- - 37 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
-
-
- 42. Anhang B - Schaltung des Interfaces
- RS-232C
- Receive Circuit 25 9
- pin pin
- IC1 TL071 D1
- or LM741 -------*--------*-I<--*--< DTR 20 4
- | | | D2 |
- 3 |\ | | ---->I---
- >------||---*-----|+\ 7 | | |
- C1 | | \______|______|_|________> DSR 6 6
- 0.1uF | 2 | /6 | | | D3
- | ---|-/ | | --I<--
- Signal | | |/ |4 | | D4 |
- from / / ---*---|------*--->I--*--< RTS 4 7
- Receiver R1\ \R2 | |
- 100K/ /100K | | +
- \ \ === === C2,C3
- | | === === 10uF
- | | + | | 16V
- >-----------*--*--------*---*-----------------> GND 7 5
-
- Transmit Audio Circuit
- (omit for receive-only) R4 R5 R6
- 15K 15K 10K
- --------*--/\/\--*--/\/\--*-*--/\/\--< TxD 2 3
- C4 | | | | |
- 0.1 uF / R3 | | D5| |D6
- <----| |---->\ 10K === C5 === C6 - v
- MIC / var. ===.022 ===.022 ^ -
- Socket | | uf | uF | |
- <------------*-------*---*----*--------*-*--------> GND 7 5
-
-
- PTT Circuit
- C (omit for receive-only)
- PTT <-------------------\
- Q1 \I B R7 D7
- 2N2222 I--------/\/\----I<-----< RTS 4 7
- /I 1K
- v
- | E
- <-------------------*-------------------------> GND 7 5
-
-
-
-
-
-
-
- - 38 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
- FSK Circuit
- (omit for receive-only)
- C (optional for transmit)
- FSK <-------------------\
- Q2 \I B R8 D8
- 2N2222 I--------/\/\----I<-----< DTR 20 4
- /I 1K
- v
- | E
- <-------------------*-------------------------> GND 7 5
-
-
- D1-D8 = 1N914 or 1N4148
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- - 39 -
-
- HamComm 3.0 Handbuch 15. Juni 1994
-
-
-
-
- 43. Anhang C - Bezugshinweis
-
- Das HamComm Interface ist bei Dieter Dippel, DF4RD, als
- Fertiggeraet fuer den 9-pol. COM-Port bzw. den 25-pol.
- COM-Port zu erhalten. Es ist in SMD-Technik ausgelegt und
- befindet sich in sogenannten Adapter-Gehaeusen die auch als
- "Gender-Changer" oder als "Mouse-Adapter" bekannt sind.
-
- __ __ __
- _| |_________________| |_
- | | | |
- COM-Port | | SMD-HamComm | | RX/TX app.
- 9-pin female | | Interface | | 9-pin male 35mm
- |_| _________________ |_|
- |__| |__| __
-
- | app. 60mm |
-
-
- __ __
- _| |_____
- | | \
- | | \ __
- | | \_______| |_
- | | | |
- COM-Port | | SMD-HamComm | | RX/TX app.
- 25-pin female | | Interface | | 9-pin male 55mm
- | | ______ |_|
- | | / |__|
- | | /
- |_| _____ / |
- |__| | __
- |
- | app. 60mm |
-
- Das Interface arbeitet auch mit den sehr bekannten Programmen
- JVFAX (FAX und SSTV) von Eberhard Backeshoff, DK8JV SSTVFAX,
- PKTMON, EASYFAX u.s.w. zusammen.
-
- Aktuelle Preise, Bezugshinweise u.s.w. bitte direkt anfragen
- bei
-
- Dieter Dippel, DF4RD
- Fenitzerstr. 33
- D-90489 Nuernberg
- Tel./Fax: (0) 911 / 55 92 96
- persoenlich Mo. - Fr. 18 ... 20 Uhr Ortszeit
-
-
- - 40 -
-
- HamComm 3.0 Inhaltsverzeichnis
-
-
- Inhaltsverzeichnis
-
-
- 1 Einleitung ............................................. 1
- 2 Nutzungserlaubnis ....................................... 2
- 3 Update ................................................. 2
- 4 Haftungsausschluss ..................................... 3
- 5 Systemanforderungen ..................................... 3
- 6 Installation ........................................... 3
- 7 Programmstart ........................................... 4
- 8 HC.CFG ................................................. 5
- 9 Bildschirmaufbau ....................................... 6
- 10 Hilfstexte ............................................. 6
- 11 Interface ............................................. 7
- 12 Empfangsschaltung ..................................... 7
- 13 PTT Schaltung ......................................... 8
- 14 Sendeschaltung ......................................... 8
- 15 Externer Konverter ..................................... 9
- 16 Externe AFSK ........................................... 9
- 17 Arbeitsweise .......................................... 10
- 18 RTTY Grundlagen ...................................... 11
- 19 RTTY Empfang .......................................... 12
- 20 CW Grundlagen ........................................ 13
- 21 CW Empfang ............................................ 13
- 22 SITOR A/B ............................................ 15
- 23 NAVTEX ................................................ 15
- 24 AMTOR ................................................ 16
- 25 FEC Dekodierung ...................................... 17
- 26 FEC Senden ............................................ 17
- 27 ARQ LISTEN mode ...................................... 17
- 28 ARQ Senden ............................................ 18
- 29 Fehlerkorrektur ...................................... 20
- 30 Taktkorrektur ........................................ 20
- 31 Makrotasten .......................................... 22
- 32 Makrodateien .......................................... 23
- 33 SHIP/SYNOP Dekoder .................................... 23
- 34 Scope Funktion ........................................ 26
- 35 Spectrum Funktion .................................... 27
- 36 Bitlaengenstatistik .................................. 28
- 37 Fehlerbehebung ........................................ 30
- 38 Port Adresse .......................................... 30
- 39 Op-Amp Versorgung .................................... 32
- 40 IRQ Nummer ............................................ 34
- 41 Anhang A - Tastenbelegung ............................ 35
- 42 Anhang B - Schaltung des Interfaces .................. 38
- 43 Anhang C - Bezugshinweis .............................. 40
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- HamComm 3.0 Index
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- AFSK Ausgang...............8 SITOR A/B.................15
- AFSK, extern...............9 Spectrum Funktion.........27
- AMTOR.....................16 SuperVGA...................4
- Arbeitsweise..............10 Systemanforderungen........3
- ARQ LISTEN mode...........17 Taktkorrektur.............20
- ARQ Senden................18 Update.....................2
- Auswahl....................6 VGA........................4
- Bildschirmaufbau...........6 Video adapter..............3
- Bitlaengenanzeige.........28 Windows....................3
- CGA........................3 XT.........................3
- Clockcorr.................20
- CW........................13
- Desqview...................3
- Diskette...................3
- EGA........................4
- Einleitung.................1
- Empfangsschaltung..........7
- ESC........................6
- F1.........................6
- FEC Dekodierung...........17
- FEC Senden................17
- Fehlerbehebung............30
- Fehlerkorrektur...........20
- Festplatte.................3
- Funktionstasten............6
- Haftungsausschluss.........3
- HC.CFG.....................5
- Hilfstexte.................6
- Installation...............3
- Interface..................7
- Konverter, extern..........9
- Laptop.....................5
- Lautsprecher...............8
- LCD........................5
- Makrodateien..............23
- Makrotasten...............22
- Menueleiste................6
- Morse code................13
- Multitasking...............3
- NAVTEX....................15
- Notebook...................5
- Nutzungserlaubnis..........2
- Operationsverstaerker......7
- OS/2.......................3
- Programmstart..............4
- PTT Schaltung..............8
- RTTY Grundlagen...........11
- Scope Funktion............26
- Sendeschaltung.............8
- SHIP/SYNOP................23
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